Betroffen vom Schicksal der jungen Iranerin Reyhaneh Jabbari, aber auch schwer beeindruckt vom Mut der jungen Frau und ihrer Familie erlebten über 150 Besucher*innen den Kinofilm „Sieben Winter im Teheran“.
Die Filmmatinee fand im Zusammenhang mit dem Internationalen Frauentag im THEGA Filmpalast in Hildesheim statt. Brigitte Pothmer führte mit
klaren Worten zum Film ein. Ein weiteres bewegendes Vorwort sprach die junge Iranerin Saba Sanjarani, die ihre Masterarbeit über die Frauen im Iran geschrieben hat.

„Sieben Winter im Teheran“

Tickets beim THEGA Filmpalast (Theaterstraße 6, 31141 Hildesheim, Telefon 05121 2940777)

Handlung und Hintergrund

Der Dokumentarfilm „Sieben Winter im Teheran“ erzählt die Geschichte einer zum Tode verurteilten jungen Iranerin. Reyhaneh Jabbari hatte in einem Akt der Selbstverteidigung einen Vergewaltigungsversuch abgewehrt, indem sie den Täter erstach.

Die Regisseurin Steffi Niederzoll entwirft das Bild einer jungen Frau, die sich ausgerechnet im Gefängnis Autarkie und Selbstbestimmung erkämpft. Anhand von heimlich aufgenommenen Telefongesprächen, Tagebuchaufzeichnungen und Briefen, die Jabari aus dem Gefängnis schmuggeln konnte, entsteht ein facettenreiches Porträt dieser jungen Frau. Von einer behüteten Studentin wird sie zu einer entschiedenen Kämpferin für Frauenrechte.

Die Geschichte von Reyhaneh Jabbari erinnert an das Schicksal von Sina Mahsa Mini – zwei junge Frauen, die aufgrund der unmenschlichen Gesetzgebung im Iran sterben mussten. Aber nicht nur ihre Schicksale verbinden sie, sondern auch die zahlreichen Solidaritätsbekundungen und der offene Protest gegen das iranische Regime.

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